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Bereits gering sedimentbefrachtete Oberflächenabflussmengen, die unkontrolliert in Siedlungsbereiche, natürliche Schutzgüter oder Oberflächenwasserkörper übertreten, können z.B. durch hygienische Belastung, Verschüttung oder Eutrophierung erhebliche und irreversible Schäden verursachen. Auch flächenbezogene Schutzmaßnahmen zur Steigerung der Regeninfiltration und Minderung der Erosionsgefährdung haben bei hoher Bodenfeuchte und extremen Niederschlagsspitzen eine begrenzte Wirkung. Als Folge sind im Schadensfall i.d.R. umfangreiche gutachterliche Untersuchungen zu den natürlichen bzw. nutzungsbedingten Ursachen der Schadensentstehung sowie zur Schadenshaftung erforderlich.

Das Zusatzmodul 'SEDIMENTBECKEN' gestattet die Berechnung des Abfluss- und Sedimentrückhaltes von kleinen Speicherbecken, die innerhalb der konzentrierten Abflussbahnen von Einzugsgebieten liegen. Hierbei stehen insbesondere episodisch eingestaute, passive Kleinspeicher im Mittelpunkt, da durch sorgfältige Anlage dieser die Höhe der Abflussspitzen sowie des Sedimentübertrittes in Oberflächengewässers oder Siedlungen bereits 'auf der Fläche' verringert werden kann. Durch die Simulation unterschiedlicher Ausführungen, die Kombinationen mit zusätzlichen Maßnahmen des dezentralen Hochwasserschutzes (z.B. konservierende Bodenbearbeitung, Tiefenlinienbegrünung) sowie der Bemessung für verschiedene Belastungsbedingungen kann mit Hilfe dieses Zusatzmoduls für viele Problemstandorte eine dauerhafte Lösung entwickelt werden.

Die Anwendung des Simulationsmoduls 'SEDIMENTBECKEN' erfordert als zusätzliche Eingabedaten die topographische Höhenlage des Wasserspiegels bei maximalem Einstau, die räumliche Lage der Auslasseinrichtung(en) sowie die Wasserstands-Abflussraten-(w-q-)Beziehung des Beckens. Bei Interesse für dieses Zusatzmodul beraten wir Sie gerne.